Die Gaudernbacher Kapelle Sie ist als Filialkapelle des Kirchspiels Schupbach. in ihrer Bauzeit in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts anzusetzen. Während in Schupbach romanische Elemente überwiegen, sind es hier die gotischen. Dehio nennt die Kapelle einen "an¬spruchslosen gotischen Bau". Das Schiff mit Balkendecke ruht auf spätgotischer Holzstütze, die Nordseite ist fensterlos. Ein schmaler quadratischer Chor mit Kreuzgratgewölben vor Spitzbogenblenden schließt sich an. Das Besondere in diesem Chorraum ist ein Weinlaubenfries. Dazu lesen wir in einem Fachbuch: "Die frühgotische Pflanzenornamentik bedeutet in der Schmuckkunst des 13. Jahrhunderts etwas grundlegend Neues. Der Künstler suchte sich jetzt die Vorbilder zu seinen Ornamenten in den Pflanzenformen der ihn umgebenden Natur. In einer reichen Skala werden jetzt Blätter und Blüten von Weinstock ... zum Schmuck der Tür und Fensterrahmungen." Zum andern grüßt den Betrachter des Chorraums der Sternenhimmel, der im Schlussstein, der Sonne, zusammenläuft. An der Nordwand des Chorraums befand sich bis zur Renovierung 1966 eine Sakramentsniesche. Bei der Renovierung wurde das gesamte Gestühl in Chor und Schiff erneuert. Ein schmiedeeiserner, barocker Kerzenhalter ziert die Empore, die ähnlich der Schupbacher Kirche nach der Reformation angebracht wurde. Als Turm dient ein Haubendachreiter (18. Jhd.) Auch hier wurden im 1. und 2. Weltkrieg Glocken abgenommen und zuletzt 1Q53 durch neue ersetzt. Die im ersten Weltkrieg abgenommenen, hatten folgen¬de Inschriften: Die große Glocke: "Ehre sei Gott in der Höhe !". Pfarrer Schütz Schupbach Phil. Kurz Kirchenvorsteher Gaudernbach. Peter Kühn Kirchenvorsteher Gaudernbach, E. Rössel Lehrer. Bürger¬meister Heinrich Schäfer Gaudernbach Gemeindevertretung: foh. Stoll 8. Friedrich Stoll. foh. S toll 6. Karl Nickel. Wilh. SchäferS. Peter Nickel 6. Adolf Haibach. Wilh. Leinweber. Peter Krämer. Wilh. Wüst. Gegossen zu Sinn 1909 Nr. 1620. Die kleine Glocke: Gebetglocke "Bittet, so wird euch gegeben. - Gegossen zu Sinn von F. W. Rinker Nr. 1626. " Die mittlere Glocke: "Ein feste Burg ist unser Gott. Gegossen zu Sinn von F.W.Rinker Nr. 1621 ." Mit diesen Glocken wurde nach der Chronik ein neuer Glockenstuhl aus Metall in den Dachreiter eingebaut. Über die Neuanschafffung zwischen den Weltkriegen und die Abnahme im zweiten Weltkrieg ist nichts auszumachen. Dage¬gen wissen wir. daß im Jahre 1950 die Firma Rinker aus Sinn zwei neue Glocken, durch Gemeindespenden ermöglicht, gegos¬sen hat. Sie sind ohne besondere Inschrift und wiegen 317 und 194 kg. Eine dritte aus dem Jahre 1938 vervollständigt das Geläut. Sie trägt die Inschrift:"laufe Glocke, läute Frieden. läute Ruh in jedes Herz . Endet mein Tag hinieden. läute du mich himmelwärts." Gegossen 1938 von Gebr. Rinker in Sinn...
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Evangelische Kirche Weilburg-Gaudernbach - Evangelische Kirchengemeinde Schupbach